---Aspekte zur strukturellen „Raffke“Mentalität---
Konservative Wähler wünschen sich bisweilen den Kauf einer Eigentumswohnung oder gar den eines Grundstücks mit Einfamilienhaus (auch wenn die Grünen Letzteres gar nicht mehr unterstützen wollen). Hierbei fällt eine Grunderwerbssteuer an, je Bundesland in leicht unterschiedlicher Höhe, aber kräftig genug um den Erwerbswunsch oft als unrealisierbar erscheinen zu lassen. Wenn jedoch Großinvestoren Wohnungen kaufen, so entfällt eine solche Steuer, wenn die Wohnungen zuvor in eine GmbH eingebracht werden, an der der Investor 94,1% erwirbt (und den Rest 5 Jahre darauf). Statt der eigentlichen Wohnungen selbst (sogenanntes „asset deal“) wird nämlich „nur“ der Firmenmantel erworben, in dem die Wohnungen stecken („share deal“).
Die Union sperrt sich dagegen, das zu ändern, obwohl so dem Fiskus Milliarden entgehen. Kann es sein dass das an Großspenden aus der Immobilienbranche liegt? Logik: Lieber bekomme ich Spenden in die Parteikasse und kann dadurch den Wahlkampf finanzieren und damit den Beibehalt des oft lukrativen Mandats, als dass die Grunderwerbssteuereinnahmen der Allgemeinheit zufließen.
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Oder denkt der Schelm nicht an Böses, sondern an die Vielen, die das (scheinbar strukturelle) „Raffke“Gen unter Unionsabgeordneten (derzeitige und auch inzwischen ehemalige) zu haben scheinen? Die Liste wird täglich länger….von Amthor, Nüßlein, Löbel, Korte, Sauter über die Baku Connection (Fischer/Hauptmann), Gauweilers Millionen„Beratung“ bis hin zum 9.999 € Spendendinner Spahn. Wie gesagt, ein Schelm wer Böses dabei denkt. Auch nicht bei dem Beharren der Union, dass die Spendenangabenhöhe keinesfalls von 10.000 auf 2.000 € abgesenkt werden soll.